Um Ihr Fohlen ins rechte Licht zu rücken, bedarf es ein wenig Vorbereitung für den großen Auftritt bei der Fohlenschau.
Je früher mit Gewöhnungsübungen begonnen wird, umso bereitwilliger werden sie vom Fohlen angenommen - das Fohlen sollte schon möglichst früh an ein Halfter gewöhnt werden, sich anbinden und führen lassen. Stute und Fohlen sollten anlässlich einer Fohlenschau nicht zum ersten Mal verladen werden. Es kommt immer wieder vor, dass sich Stute und Fohlen beim Verladen verletzen. Vermeiden Sie Zeitdruck - Geduld ist das beste Rezept!
Pflege / Aufmachung
Regelmäßiges Bürsten erhöht nicht nur den Glanz des Fells, sondern trägt auch zu einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Züchter und Fohlen bei. Die Mähne des Fohlens (inkl. Stirnhaare) sollte geflochten, zumindest aber (bei sehr kurzen Haaren) gut frisiert sein. Auf gepflegte und bei Bedarf vom Hufschmied kontrollierte Hufe ist größter Wert zu legen. Fohlenhalfter und Trense der Stute sollten die Schönheit der Tiere betonen und nicht beeinträchtigen. Bewährt haben sich dezente Fohlenhalfter die sich gut verschnallen lassen.
Vorführen
Kopfnummern werden immer am Zaumzeug der Mutterstute befestigt! Stute und Fohlen werden an Trense (Zaumzeug) bzw. Halfter in den Ring geführt und so vor den Richtern aufgestellt, dass das Fohlen im Stand beurteilt werden kann. Das Fohlen soll die Stute sehen können und umgekehrt, da andernfalls eine ruhige Aufstellung in der Regel nicht gelingt. Das Halfter sollte dem Fohlen auf Weisung der Richter ohne großen Widerstand abgenommen werden können.
Ideal zum Vorführen sind zwei sportliche Personen. Derjenige, der die Stute vorführt, beginnt auf Zuruf der Richter, sie in der gewünschten Gangart zu präsentieren. Die Stute ist so vorzubereiten, dass sie sich leicht regulieren lässt. Um zu vermeiden, dass das Fohlen von hinten den Stutenführer überläuft, soll dieser die Stute möglichst außen am Ring führen. Die Fohlen bewegen sich dann in der Regel zwischen Stute und Richtergremium. Der Vorführer muss das Tempo der Stute so beeinflussen können, dass sich das Fohlen in der gewünschten Gangart bewegt. Derjenige, der das Fohlen hereingeführt hat, sorgt bei Bedarf mit Hilfe der Vorführpeitsche dafür, dass sich das Fohlen in der Nähe der Stute aufhält. Dabei muss allerdings vermieden werden, das Fohlen unnötig aufzuregen und es ständig bei übertriebener Anspannung zu halten! Sobald die Richter zu einem Urteil gekommen sind, sollte dem Fohlen das Halfter "ohne Kampf" angelegt werden können.
Quelle: Pferdezuchtverband Baden Würtemberg